Candle-Light Trauung im Allgäu
Nachdem einige Brautpaare ihre Hochzeit dieses Jahr verschoben haben, freue ich mich natürlich über jedes einzelne Paar, dass sich doch dazu entschließt.
Mit Senta und Ivo war ich zuvor im telefonischen Kontakt und je näher es an die Hochzeit heran ging, desto mehr haben wir uns auch immer wieder über E-Mail ausgetauscht.
Wie viele andere Paare hatten sie sich natürlich schon ewig auf ihren Tag gefreut und waren am Zittern und Bangen, ob alles so stattfinden kann, wie geplant.
Zuerst machten dann die Hotels ihre Pforten dicht, sodass sie aus Reutlingen anreisen und am gleichen Tag wieder zurück fahren mussten. Anschließend haben wir erfahren, dass die Gastronomie nur noch Essen zum Mitnehmen anbieten darf. So fiel auch das anschließende romantische Dinner leider aus.
Aber, wie es sich gehört und wie ich es auch immer wieder jedem Paar rate, haben die beiden sich die Laune nicht vermiesen lassen.
Sie hatten sich für eine Candle-Light Trauung entschieden, da sie beide Weihnachtsfans sind und sie die Adventsstimmung gerne in den Bildern festgehalten haben wollten. Und das ist uns meiner Meinung nach super gelungen.
Da in diesem Jahr kein Weihnachtsmarkt stattfindet, haben wir genügend Platz und können ganz ungestört und mit sehr wenigen Leuten als Zuschauer durch die Kaufbeurer Innenstadt gehen und an den schönsten Ecken fotografieren.
Den Tee und die passenden Tassen haben wir selbst mitgebracht, damit sich das Brautpaar immer wieder aufwärmen und innehalten kann.
Nach ca. einer Stunde machen wir uns auf den Weg zum Rathaus, für das Highlight des Tages: die standesamtliche Trauung.
Das innere des Rathaus, der Treppenaufgang, der Vorraum und der Trausaal selbst sind vom Kerzenschein erhellt, oben ist es schön warm und die Stimmung ist ganz ruhig und besinnlich.
Dass die beiden ganz alleine sind, trägt noch mehr dazu bei.
Während der Trauung halten sich die beiden an den Händen, schauen sich immer wieder an und freuen sich sehr an diesem schönen Abend.
Es folgt der erste Kuss, das Tauschen der Ringe und das Unterschreiben – zum ersten Mal mit dem neuen Namen.
Anschließend lässt uns der Standesbeamte noch ein wenig Zeit im Trausaal und dem Vorraum, sodass wir noch einige Bilder ohne Mantel und Jacke machen können.
Nun sieht man auch den schönen Rückenausschnitt von Sentas Kleid, die filigranen Ärmel und ich finde die Stimmung nochmal viel intimer und ganz verliebt.
Wir machen uns langsam auf den Weg nach unten und verabschieden uns.
Es war so ein schöner Abend mit den beiden. Ganz besonders fand ich mal wieder, wie viel Zeit und Ruhe man hat, wenn man sich dazu entscheidet, ohne Gäste zu heiraten. Tausend Dank an das süße Brautpaar, für euer Vertrauen und dafür, dass ich dabei sein und euch fotografisch begleiten durfte.
Ich wünsche euch für eure weitere gemeinsame Zukunft alles Liebe und Gute, bleibt gesund und passt auf euch auf.
Bei Sonne und im Hochsommer habe ich viel Erfahrung und schon so viele Hochzeiten fotografiert. In einer dunklen und kalten Dezembernacht ist das schon etwas ganz anderes und es erfordert Mut, sich darauf einzulassen. Vielen Dank für euer Vertrauen und dass ihr euch gemeinsam mit mir auf dieses kleine „Experiment“ und den ungewöhnlichen Weg gewagt habt.
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