Patrick, den Bräutigam, kenne ich schon ewig und es war wirklich eines meiner Highlights, als er mich letztes Jahr gefragt hat, ob ich ihn und seine Laura am Tag der standesamtlichen Hochzeit ein Stück des Weges fotografisch begleiten würde.
Zwei Tag später haben die beiden kirchlich geheiratet und an diesem Tag durfte ich einfach nur Gast sein.
Die beiden standen schon mal bei mir vor der Kamera, da waren sie gerade mal ein halbes Jahr zusammen.
Die Bilder von damals finde ich bis heute wunderschön und besonders.
Zwei ganz besondere Tage durfte ich also in der Heimat verbringen, an denen Patrick und Laura im Mittelpunkt standen – beide komplett unterschiedlich, besonders, individuell und passend. Ich bin sehr glücklich und dankbar, dass ich dabei sein durfte und wünsche euch alles Gute und eine lange, glückliche, gesunde Ehe!
Es gibt Tage, auf die man Monate hinarbeitet und sich so sehr freut, dass die Erwartungen fast ins Unermessliche steigen – der Hochzeitstag ist einer dieser Tage. Bei diesem jungen Brautpaar war es genauso. Sie hatten alles bis ins kleinste Detail geplant, Vorfreude und Nervosität stiegen mit jedem Tag. Doch an dem Tag, als es endlich soweit war, gab es eine kleine, unvorhergesehene Überraschung: Regen.
Regen am Hochzeitstag, das klingt für viele im ersten Moment wie ein kleiner Alptraum. Doch nicht für dieses Brautpaar. Statt sich die Laune verderben zu lassen, nahmen sie das Wetter mit Gelassenheit und einer Portion Humor hin. Ihr Lächeln war ungebrochen, als sie beim Brautpaarshooting eng zusammen unter dem Regenschirm standen und sich gegenseitig wärmen konnten. In diesen Momenten war es fast, als hätte der Regen ihnen einen eigenen kleinen, intimen Raum geschenkt, in dem sie ganz bei sich sein konnten.
Die beiden kuschelten sich unter dem Schirm, lachten und genossen die besondere Atmosphäre – ganz so, als wäre das Plätschern der Regentropfen nur ein leises Hintergrundrauschen ihres großen Tages. Der Regen gab den Aufnahmen eine ganz eigene Magie.
Schon lange im Voraus hatte ich mir überlegt, wie ich dieses Paar in Szene setzen wollte. Die klaren, hellen Farbtöne, das moderne und stilvolle Outfit – alles sollte in einem cleanen, eleganten Look zur Geltung kommen. Doch dass der Regen ein so wichtiger Teil dieser Bilder werden würde, damit hatte niemand gerechnet. Und vielleicht war es genau dieser Regen, der die Fotos so besonders machte.
Die satten Farben der Umgebung harmonierten perfekt mit den cremigen, weichen Tönen des Brautpaares. Die Regentropfen verstärkten den Kontrast, ohne das Bild zu überladen. Es entstand eine ruhige, fast verträumte Stimmung, die den Charakter des Paares perfekt unterstrich.
Als wir in die trockenen Bereiche wechselten – zwei Pavillons im Park, die für Veranstaltungen genutzt werden – wurde die Atmosphäre noch intimer. Unter den Zeltdächern, geschützt vor dem Regen, schien der Rest der Welt für einen Moment stillzustehen. Es gab keine Ablenkung, keine nervösen Blicke nach draußen. Stattdessen waren die beiden vollkommen aufeinander fokussiert. Es war dieser Zauber, den man nur selten einfängt: zwei Menschen, die sich im Moment verlieren, sich gegenseitig ansehen, als gäbe es nichts Wichtigeres auf der Welt.
Die Pavillons boten dabei den perfekten Rahmen: ein dezenter Hintergrund, der es ermöglichte, die Emotionen des Paares in den Vordergrund zu rücken.
Manchmal ist es gerade das Unerwartete, das den Zauber eines Tages ausmacht. Und obwohl niemand mit Regen gerechnet hatte, wurden diese Aufnahmen vielleicht gerade deswegen so einzigartig.
Nach dem Brautpaarshooting hatten die beiden nochmal eine kurze Pause für sich, in der sie ihre Schuhe trockengeföhnt haben.
Anschließend haben wir uns im Trausaal getroffen, wo die beiden, im Kreise der engsten Familie, getraut wurden.
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